Mann bei der Arbeit im Heimbüro
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Gesundheit im Homeoffice: Das darf kein Zufall sein

Vermehrte Heimarbeit lassen die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben verschwimmen. Die Gesundheit im Homeoffice kann dabei auf der Strecke bleiben. Damit das nicht passiert, sind Unternehmen in der Pflicht darauf zu achten, dass es den Mitarbeitenden gut geht. Dafür eignen sich einige Helfer aus dem Workforce Management, die gesund durch Homeoffice-Phasen führen.

Arbeiten im Esszimmer oder am Küchentisch während die Kinder Unterstützung beim Homeschooling benötigen: Die Arbeitsbedingungen im Heimbüro sind teilweise alles andere als ideal. Viele Arbeitnehmende konnten sich seit März 2020 ein eigenes Arbeitszimmer einrichten. Andere wiederum arbeiten noch immer am heimischen Küchentisch. Diverse Punkte sind für die Gesundheit im Homeoffice essenziell und sollten rund um den remote Arbeitsplatz berücksichtigt werden. Einige Arbeitgeber ermöglichen ihren Fachkräften die Mitnahme der Büromöbel oder stellen sogar eine zweite Ausrüstung für zu Hause.

 

Gesund im Homeoffice: Möbel und Beleuchtung

Stundenlanges Sitzen ist – wie alle wissen – eher suboptimal für den Rücken. Führt man die sitzende Tätigkeit dann noch auf einem ungeeigneten Küchenstuhl aus und sitzt an einem zu niedrigen oder zu hohen Tisch, kann das schnell zu Rückenschmerzen führen. Einige Arbeitnehmende ermöglichen ihren Fachkräften daher, die Ausstattung für die dauerhafte Arbeit in den eigenen vier Wänden mitzunehmen oder stellen sogar eine Zweitausstattung. Wer hier weniger Glück hat, sollte zumindest über die Anschaffung eines geeigneten Bürostuhls nachdenken, um den Rücken zu entlasten.

Licht ist wichtig für konzentriertes Arbeiten. Es wirkt sich auf die innere Uhr des Menschen aus und steuert die Ausschüttung verschiedener Hormone, die entweder zu gesteigerter Konzentration oder mehr Müdigkeit führen. Für die Arbeit im Betrieb gelten konkrete Regelungen: Damit sich die Lichtverhältnisse produktiv und positiv auf die Fachkräfte auswirken, gibt es eine DIN-Norm, die diese festlegt. Die DIN EN 12464-1 regelt die Anforderungen an die Beleuchtung von Arbeitsstätten und Innenräumen. Art und Dauer der Tätigkeit sind dabei zu beachten. Denn die Arbeit am Bildschirm unterscheidet sich maßgeblich von der Arbeit in einer Fertigungshalle.

 

Kriterien für gute Beleuchtung am Arbeitsplatz, die auch im Homeoffice beachtet werden können:

  • Das Licht muss veränderbar sein: Dauerhaft gleichbleibende Lichtverhältnisse sind kontraproduktiv und können störend wirken. Zudem müssen bei Sonneneinstrahlung Möglichkeiten zur Verdunkelung bestehen.
  • Angenehme Lichtverhältnisse: Vermeiden Sie Reflexionen, Blendungen und Spiegelungen, beispielsweise in den Bildschirmen oder durch die Ausrichtung der Schreibtische.
  • Ausreichende Beleuchtung: Arbeitsplätze müssen ausreichend beleuchtet sein, sodass zu jeder Tageszeit gute Lichtbedingungen geschaffen werden können.
  • Lichtfarbe und Vermeidung von Flimmern: Die Lichtfarbe darf nicht störend oder konzentrationshemmend wirken. Ebenso ist ein Flimmern oder Flackern von Lampen, Bildschirmen und anderen lichtausstrahlenden Gegenständen zu vermeiden.

Schreibtisch mit Beleuchtung im HomeofficeDie richtige Beleuchtung kann die Gesundheit im Homeoffice fördern, Bild © Pexels.com

 

Gesund im Homeoffice: Pausen und Bewegung

Wenn der Weg zur Arbeit entfällt bzw. nur noch die Distanz zwischen Bett und Schreibtisch überbrückt werden müssen, ist der Bewegungsradius deutlich eingeschränkt. Ebenso entfällt der Gang in die Sozialräume oder zu den Kolleg*innen in andere Büros: Alles läuft nun virtuell ab. Damit die Gesundheit im Homeoffice durch mangelnde Bewegung nicht zu kurz kommt, sollten Pausen aktiv genutzt werden. Stehen Sie einmal in der Stunde auf und machen Sie zehn Kniebeugen. Gehen Sie zum Fenster und schnappen Sie dort aktiv frische Luft. Verbringen Sie die Pause draußen bei einem kurzen Spaziergang anstatt in der Küche – es gibt viele Möglichkeiten mehr Bewegung in Homeoffice-Phasen zu bringen.

 

Störungen vermeiden und Grenzen verdeutlichen

Videokonferenzen und ständige Calls können nervenaufreibend sein. Aber auch „hausgemachte“ Störungen können Einfluss auf die psychische Gesundheit im Homeoffice nehmen – z. B. wenn Kinder im Haus sind oder Mitbewohner*innen stören. Gerade deshalb ist es wichtig, Arbeitsräume in der Wohnung zu definieren und diese klar von den Freizeiträumen zu trennen – selbst wenn das nur durch ein größeres Regal im Wohnzimmer oder durch eine Trennwand geschieht. Die räumliche Trennung symbolisiert dem Kopf, dass es Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben gibt. Nach dem Feierabend solle man sich deshalb aktiv aus dem „Arbeitsbereich“ zurückziehen.

 

Software als Entlastung und Schutz zugleich

Neben physischen Veränderungen in den Arbeitsstätten, Büroräumen oder im Heimbüro kann man mit technologischen Hilfsmitteln zur betrieblichen Gesundheitsförderung beitragen. Denn Ergonomie und Personalplanung gehen Hand in Hand – die beste Einrichtung kann keinen Erfolg bringen, wenn qualifizierte und bestens motivierte Mitarbeitende fehlen. Software für Workforce Management bietet dafür unterschiedliche Ansatzpunkte und hilft Ihnen, eine angenehme Atmosphäre in Ihrem Unternehmen zu schaffen. Sie unterstützt bei der Realisierung moderner Arbeitszeitmodelle und bei der bestmöglichen Planung von Angestellten nach Qualifikationen in heterogenen Teams, ohne dass dabei die Flexibilität der Mitarbeitenden eingeschränkt wird.

 

Gesundheit im Homeoffice mit Workforce Management fördern

Zusatzlösungen für Gesundheitsmanagement können dazu genutzt werden, übermäßige Krankheitsfälle zu erkennen und Führungskräfte frühzeitig darauf hinzuweisen. Diese können reagieren, die Teams unterstützen bzw. vergrößern, gesundheitsfördernde Maßnahmen anordnen oder sonstige Optionen für ein besseres Arbeitsklima schaffen. Die Software alarmiert bestimmte Personen automatisch nach der Erreichung einer vorher festgelegten Anzahl von Krankheitstagen oder -fällen. Je nach Dringlichkeit können auch andere Personenkreise informiert werden. Des Weiteren helfen verschiedene HR-Kennzahlen aus dem Workforce Management dabei, die Gesundheit der Mitarbeitenden im Homeoffice und auch am Unternehmensstandort zu schützen. Hier folgen einige Beispiele:

  • Gesundheitsquote: eine prozentuale Angabe zwischen Abwesenheiten und Arbeitstagen
  • Pausenverhalten: Möglichkeit, das Pausenverhalten der Mitarbeitenden zu analysieren, z. B. um festzustellen, ob sich Fachkräfte für die Pause ausstempeln oder diese eher am Arbeitsplatz verbringen
  • Fluktuationsquote: gibt die Relation zwischen Personalabgang und Aufbau an

 

Entdecken Sie jetzt Workforce Management Lösungen für Heimarbeit und für den Betrieb

Klares Zeitmanagement durch Arbeits- und Projektzeiterfassung, die richtige Einrichtung des Arbeitsplatzes und ein klares Monitoring von Pausen, An- und Abwesenheiten sind zum Erhalt der Gesundheit im Homeoffice und am Unternehmensstandort essenziell. Nutzen Sie die Chance zur digitalen Transformation und schöpfen Sie das volle Potenzial für flexible und mobile Arbeitsmöglichkeiten aus. Wir beraten Sie gerne bei der Zusammenstellung der passenden Workforce Management Software.

 

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Schlagwörter
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