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Performance Management: Leistungspotenziale im Unternehmen ausschöpfen

Ob Führungskraft, Angestellte*r oder Azubi: Performance Management hilft Unternehmen dabei, das Potenzial ihrer Mitarbeitenden bestmöglich zu nutzen und die eigene Unternehmensleistung nachhaltig zu steigern. Wir erklären, wie jedes Unternehmen vom Leistungsmanagement profitieren kann.

Im Berufsleben fallen uns täglich Dinge auf, die noch verbesserungswürdig sind. Also warum machen wir sie nicht einfach besser? Die Gründe dafür sind von Unternehmen zu Unternehmen und bei allen Mitarbeitenden unterschiedlich. Während es in manchen Unternehmen Optimierungspotenziale bei der Fort- und Weiterbildungsstrategie gibt, sind die Mitarbeitenden in anderen Betrieben wenig motiviert. Wiederum andere Organisationen haben noch Potenziale in Sachen Wertschätzung. Performance Management zielt darauf ab, diese Optimierungsmöglichkeiten und Störfaktoren ausfindig zu machen und interne Prozesse dadurch zu verbessern.

Was ist Performance Management?

Performance Management definiert sich als Kontrollmechanismus zur Steuerung aller Leistungspotenziale innerhalb einer Organisation. Ziel dabei ist es, die eigene Wettbewerbsfähigkeit langfristig aufrecht zu halten, die Entwicklung der Mitarbeitenden positiv zu beeinflussen und als Unternehmen nachhaltig zu wachsen. Das geschieht mit kontinuierlicher Leistungsmessung.


Leistungsmanagement auf allen Ebenen

Ein Unternehmen besteht zumeist aus vielen Bereichen und Abteilungen, die alle verschieden arbeiten, aber gemeinsam für den Erfolg eines Unternehmens verantwortlich sind. Dementsprechend entstehen viele Prozesse und Herausforderungen, die es zu identifizieren und zu beurteilen gilt. Um zu überprüfen, inwiefern vorhandene Ressourcen effizient und zielführend genutzt werden, muss die Leistungsevaluation auf verschiedenen Ebenen vollzogen werden:



Die größte Herausforderung dabei ist der Umfang der zu bewertenden Faktoren. Performance Management umfasst viele Dimensionen und sollte deswegen stets vor dem Hintergrund eines zuvor erarbeiteten Konzeptes vollzogen werden. Diesbezüglich sollte der Fokus in erster Linie auf dem Erreichen der Geschäftsziele und der Zufriedenheit der Mitarbeitenden liegen.

Performance Management findet auf allen Ebenen eines Unternehmens statt; Bild © Pexels

Performance Management in drei Schritten

Der Prozess des Performance Managements kann nur gelingen, wenn sich Organisationen der verschiedenen Teilaspekte des gesamten Managementprozesses bewusst sind. Das umfasst folgende Schritte:

Performance Management erstreckt sich auf verschiedene Ebenen in einer Organisation und teilt sich in drei Schritte; Bild © GFOS mbH

Schritt 1: Ziele festlegen

Im ersten Schritt gilt es, auf verschiedenen Ebenen eindeutige und realistische Ziele zu formulieren. Diese können sich sowohl auf den Erfolg des Unternehmens als auch auf die Entwicklung einzelner Mitarbeiter*innen oder Abteilungen beziehen. Sie dienen als Orientierung und haben außerdem eine motivierende Wirkung. Um möglichst gewinnbringend zu sein, müssen die Ziele sowohl zeitlich terminiert als auch konkret und vor allem überprüfbar sein. Zu Herausforderungen kann es kommen, wenn Mitarbeitende persönliche Ziele über die Ziele des Unternehmens stellen. Dann ist es besonders wichtig, beide Zielvorstellungen einander gegenüberzustellen und Überschneidungen festzuhalten. Auf Grundlage dessen können Zielsetzungen durch das Performance Management angepasst oder gegebenenfalls überarbeitet werden.



Schritt 2: Leistung beurteilen

Im zweiten Schritt sollte die erbrachte Leistung auf allen Ebenen beurteilt werden. Dazu zählen sowohl die Mitarbeitenden in den jeweiligen Unternehmensbereichen als auch auf der Führungsebene: Das sogenannte 360-Grad-Feedback berücksichtigt verschiedene Perspektiven und liefert einen ganzheitlichen Ansatz zur Beurteilung - insbesondere für Führungskräfte. Auch das Erkennen von Fake Work oder unzureichendem Zeitmanagement kann Optimierungspotenziale aufdecken. Im Mittelpunkt der Leistungsbeurteilung stehen anschließend die zuvor formulierten Ziele, aus denen sich Bewertungskriterien ableiten lassen. Wichtig dabei ist, dass die Leistungsbeurteilung transparent und für alle Parteien nachvollziehbar ist.



Schritt 3: Anreize schaffen

Um Mitarbeitende langfristig zu motivieren, müssen Anreize geschaffen werden. Diese können materieller oder aber auch immaterieller Natur sein. Der New-Pay-Ansatz geht über das Konzept der Entlohnung mit möglichst großen Summen hinaus und schaffen so Anreize in Form von Zeit oder Sachgütern. Auch entgegengebrachte Wertschätzung kann sich positiv auf die Arbeitseinstellung der Mitarbeitenden auswirken. Eine gelebte Feedbackkultur erhöht die Mitarbeiterbindung – das zeigt die Studie „Feedback-Kultur in Unternehmen“ von Haufe. Demnach ist bei regelmäßigem Feedback ein Rückgang der Fluktuationsrate von bis zu 59 Prozent zu verzeichnen. Außerdem erhöht sich die individuelle Leistung um 39 Prozent. Natürlich können auch klassische Bonussysteme oder leistungsbezogene Vergütungsmodelle Anreize im Rahmen von Performance Management darstellen.



Performance Management im Einklang mit der eigenen Unternehmenskultur

Zeitgemäßes Leistungsmanagement geht über den Gedanken hinaus, Leistungspotenziale ausschließlich vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Unternehmensziele zu betrachten. Vielmehr spielt auch die persönliche Entwicklung der Mitarbeitenden und die eigene Unternehmenskultur eine entscheidende Rolle. Im Kontext von New Work geht es auch darum, die eigenen Mitarbeitenden bestmöglich zu unterstützen. Eine Unternehmenskultur, die Mitarbeitende ins Zentrum stellt, kann sich positiv auf die Gesamtleistung des Unternehmens auswirken: Nur wenn Mitarbeitende sich wohlfühlen und sich persönlich entfalten können, bringen sie ihre beste Leistung. Ein Mitarbeiterhandbuch bietet eine Grundlage für eine strukturierte Unternehmenskultur und ist somit Ausgangspunkt für eine Werteorientierung, die an der Arbeitswelt der Zukunft ausgerichtet ist.



Die Basis für modernes Performance Management

Grundlagen für ein effektives Performance Management sind die nötigen digitalen Voraussetzungen. Mithilfe einer Workforce Management Software können Sie sämtliche Prozesse aus dem Bereich Human Resources und anderen Unternehmensbereichen digital erfassen. Eine Personaleinsatzplanung mit integriertem Qualifikationsmanagement unterstützt beispielsweise dabei, die Leistungspotenziale Ihrer Mitarbeitenden bestmöglich auszuschöpfen. Ebenfalls lassen sich HR-Kennzahlen dafür nutzen, jederzeit wichtige Auswertungen durchführen zu können. Verantwortlichen steht damit ein wichtiges Werkzeug zur effektiven Ausrichtung der Unternehmensziele zur Verfügung.


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