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Verschiedene Führungsstile: Welche Führungsmethode eignet sich für New Work?

Bei der Positionierung eines Unternehmens spielen die Führungskräfte und somit verschiedene Führungsstile eine wichtige Rolle. Denn Sie sind entscheidend für den Umgang mit den Fachkräften, eine wertschätzende Arbeitsumgebung und vieles mehr. Wir beleuchten die bekanntesten Führungsmethoden im Detail und zeigen auf, welche sich besonders für New Work Umgebungen eigenen.

Gute Vorgesetzte sorgen dafür, dass sich die Mitarbeitenden mit den Unternehmenszielen identifizieren können und sich bei der Arbeit wohlfühlen. Wer schon einmal den Job gewechselt hat weiß, wie verschieden Führungsstile und Führungspersönlichkeiten sein können. Eine ältere Führungsmethode muss nicht unbedingt schlecht sein und kann noch immer positive Eigenschaften für heutige Arbeitsumgebungen aufweisen. Einige Eigenschaften gilt es jedoch zu hinterfragen und ggf. abzuändern. Denn genauso wie die digitale Transformation, Smart Factory oder die Coronapandemie zu Umbrüchen geführt haben, können agile Führungsmethoden diese neuen und gefragten Arbeitsweisen unterstützen.

Welche verschiedenen Führungsstile gibt es?

Verschiedene Führungsstile können in unterschiedliche Kategorien eingeordnet werden. Es gibt diverse Theorien und Modelle – insbesondere aus der Soziologie und Psychologie – welche die Stile analysieren. Die wohl bekanntesten sind die tradierenden (Max Weber) und klassischen (Kurt Lewin) Führungsmethoden, die auch heute noch zur groben Kategorisierung herangezogen werden.

Führungsmethoden nach Kurt Lewin

Kurt Lewin war ein bekannter Psychologe aus dem 19. und 20. Jahrhundert, der in den 1920er Jahren am Psychologischen Institut der Universität Berlin arbeitete. Er fokussierte seine wissenschaftliche Arbeit auf verschiedene Führungsstile. Diese Kategorien sind auch heute noch bekannt:

Die verschiedenen Führungsstile nach Lewin oder Weber unterscheiden sich unter anderem im Grad der Entscheidungsgewalt; Grafik angelehnt an Glöckler & Maul sowie Maier, © GFOS mbH

Führungsmethoden nach Max Weber

Max Weber war ein deutscher Soziologe aus dem 19. und 20. Jahrhundert, der unter anderem an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin lehrte. Auch er klassifizierte Führungsformen in verschiedenen Kategorien, auf die sich noch heute bezogen wird:

Moderne Führungsstile

Bei den oben beschriebenen Methoden handelt es sich um idealtypische Führungsstile, die auf klassische Theorien zurückgehen. Sicherlich lassen sich diese auch heute noch auf verschiedene Führungspersönlichkeiten anwenden. Da es sich lediglich um Theorien handelt, müssen jedoch nicht alle Eigenschaften zutreffend sein.

Moderne Führungsstile charakterisieren sich im Gegensatz zu den klassischen Formen eher durch einen stärkeren Motivationscharakter, gemeinsame Werte und die Verteilung von Verantwortung. Es gibt keine klare Richtung oder fest definierte Ziele: Die Unternehmensstrategie und die gemeinsame Mentalität stehen im Vordergrund. Laut Deborah L. Ancona, Professorin an der MIT Sloan School of Management, zeichnet sich agile Führung insbesondere durch vier wichtige Fähigkeiten der Führungsperson aus:

Führungskräfte sollten heute in ihre Mitarbeitenden vertrauen, um New Work Umgebungen gerecht zu werden; Bild © Unsplash.com

Führungsstile im Vergleich: Welcher eignet sich für New Work?

Homeoffice, Digitalisierung, Industrie 4.0, Arbeitszeitflexibilität und vieles mehr machen neue Führungsformen – oder New Leadership – erforderlich. Teams arbeiten nicht mehr jeden Tag am gleichen Ort zusammen und oftmals sogar zu unterschiedlichen Arbeitszeiten. Hygienekonzepte machen die Entzerrung von Schichten und Werkshallen erforderlich. Prozesse werden von Maschinen und nicht mehr ausschließlich von Führungskräften kontrolliert. Die Verantwortung verteilt sich somit auf viele Einzelpersonen und sogar Systeme - die Führungskraft nimmt eher eine Art Vorbildrolle ein, die Projekte im Blick behält und wichtige Abstimmungen übernimmt.

Es lässt sich keine klare Aussage dazu treffen, welche Führungsstile sich für New Work Umgebungen eignen. Es bestehen jedoch klare Führungsaufgaben, um Mitarbeitende in ihrer Arbeit zu unterstützen. Deshalb sollten moderne Führungsstile sich eher auf Eigenschaften und Unternehmensvisionen fokussieren, an denen alle Mitarbeitenden festhalten können. Diese fördern Kreativität, Agilität und nehmen die Angst vor Fehlern. Letzteres ist besonders wichtig für Jobs, in denen Kreativität keine Rolle spielt. Hier sind klare Aufgabenstellungen wichtig, die Fachkräften nicht das Gefühl vermitteln, kontrolliert zu werden. Dadurch dass bei verschiedenen modernen Führungsstilen die Kontrollfunktion entfällt und es ein klares Miteinander für einen gemeinsamen Zweck entsteht, wird das Vertrauen in die Fachkräfte gestärkt. Auf diese Weise lassen sich auch dezentrale Teams steuern.

Die richtigen Tools für moderne Führungsmethoden: Workforce Management

Software aus dem Bereich Workforce Management hat sich als besonders gewinnbringend für New Leadership Ansätze und verschiedene Führungsstile erwiesen, da sie dezentrale und kollaboratives Arbeiten ermöglichen, gleichzeitig aber den Blick für Mitarbeiterbedürfnisse schärfen.

Zeiterfassungssoftware hilft etwa dabei, bei Homeoffice oder verschiedenen Arbeitszeitmodellen den Überblick über erbrachte Leistungen und Stunden zu behalten. Die Zeiten werden in einem zentralen Zeitkonto der Mitarbeitenden gespeichert – diese haben die Möglichkeit, die Zeiten überall mit verschiedenen Endgeräten zu erfassen.

Die Personaleinsatzplanung – auch als PEP Programme bekannt – macht Flexibilität auch in Blue-Collar-Branchen, wie dem Handel oder der Industrie, möglich. Hier haben Mitarbeitende die Chance, Wünsche in Schicht-Doodles und Diensttauschbörsen zu kommunizieren. Die Software kalkuliert diese Wünsche dann automatisch ein und berücksichtigt gleichzeitig tarifliche, betriebliche und gesetzliche Vorschriften.

Zudem hilft Workforce Analytics dabei, datenbasierte Personalentscheidungen zu treffen. Dabei werden verschiedene HR-Daten zur Analyse herangezogen. Das können die Zeitkonten, Gerechtigkeitsquoten beim Personaleinsatz, Analysen zur Personalentwicklung mithilfe von Lösungen zum Qualifikationsmanagement und vieles mehr sein.

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Vertrauen Sie auf eine valide Datengrundlage für Ihre HR-Entscheidungen, indem Sie sich auf die Bausteine aus dem Workforce Management verlassen. Verschiedene Führungsstile werden damit gestützt und Sie erhalten die Möglichkeit, moderne Führungsmethoden in Ihrem Unternehmen einzusetzen. Die Software dient dazu als Grundlage. Lassen Sie sich jetzt von unseren IT-Expert*innen beraten und vereinbaren Sie einen unverbindlichen Telefontermin.

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