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New Leadership: Krisenresistente Ansätze für Mitarbeiterführung

Neue Herausforderungen brauchen auch neue Ansätze bei der Mitarbeiterführung. Genau hier setzt „New Leadership“ an. Was genau steckt hinter dem Begriff und wie lässt sich der Ansatz in die neue Normalität eingliedern?

Was ist eigentlich „New Leadership?“ Es ist ein offener und zwecks- bzw. lösungsorientierter Ansatz, mit denen Führungs- und Managementkräfte ihre Unternehmen sicher in die Zukunft führen können. Erfolge und Misserfolge werden im Team verarbeitet; die Führungskräfte stehen im ständigen Dialog mit ihren Mitarbeitern, um eine offene Unternehmenskultur zu gestalten.

2020 wurde einiges in der Wirtschaft durcheinandergewirbelt. Viele Prozesse laufen jetzt digital ab und einige Prozesse müssen noch überarbeitet werden, um eine zukunftsfähige Unternehmenskultur zu gestalten. Genaue Prognosen darüber, wie die Zukunft aussehen wird, kann man momentan nicht aufstellen. Jedoch gibt es einige Einschätzungen, aus denen sich Ansätze für eine zukunftsfähige Mitarbeiterführung ableiten lassen – New Leadership ist hier das Stichwort.

Studien mit klarem Trend: Mitarbeiter im Fokus

Eine Studie des Instituts für Beschäftigung und Employability der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen befragte rund 400 Personen in Management-Position, welche Instrumente zur Überwindung der Krise benötigt würden. Neben flexiblen Arbeitsorten sowie Arbeitszeitflexibilisierung empfanden sie besonders einen angepassten Umgang mit den Mitarbeitern wichtig. Offenheit für neue Wege, Platz für Neuerungen aber gleichzeitig Vorsicht gegenüber nicht unbedingt erforderlichen Aktivitäten wurde bei der Studie als zielführend ausgewertet. Eine stetige Analyse HR-relevanter Kennzahlen ist dabei unerlässlich.

Durchs Ungewisse führen

Bei diesen Erkenntnissen handelt es sich allerdings nur um erste Einschätzungen. Für Führungskräfte ist es daher besonders wichtig, die Mitarbeiter durch das Ungewisse zu führen und ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. Verständnis und Flexibilität sind dabei besonders wichtig, um Teams zusammenzuhalten und die Motivation bzw. die Bindung der Mitarbeiter zu fördern.

New Leadership in sechs Schritten

Veränderung bedeutet, dass es auch Raum für Neues in Unternehmen und Institutionen gibt. Dabei spielen die Menschen, die hinter den Aktionen stehen, eine entscheidende Rolle.

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1. Digitalisierung als Basis

Es ist absolut deutlich, dass die Digitalisierung für neue Prozesse im Unternehmen erforderlich ist. Führungskräfte müssen sich dafür einsetzen, dass neue Technologien Einzug im Unternehmen halten und damit strukturelle und organisatorische Veränderungen im Betrieb angestoßen werden können.

2. Smart Work Ansätze

New Leadership bedeutet, dass Arbeitsmodelle hinterfragt werden. So ermöglicht man eine Arbeitswelt die sich auf die entsprechende Situation anpassen lässt. Mehr Remote Work, weniger Dienstreisen und vermehrte virtuelle Meetings sollten auf der Agenda stehen. Dynamisches Handeln im Umgang mit Herausforderungen anstatt konstante Leistungsorientierung – so arbeitet man smart, also mit Köpfchen.

3. Arbeitszeitflexibilisierung

Ansätze für New Leadership müssen das Rad nicht immer neu erfinden. Oftmals geht es darum, bereits für wichtig empfundene Entwicklungen in die Tat umzusetzen. Es ist schon länger deutlich, dass Flexibilität immer wichtiger geworden ist – gerade im Hinblick auf kommende Generationen, wie die Werte der Generation Z verdeutlichen. Hier geht es in erster Linie darum, dass Arbeitnehmer ihr Privatleben bestmöglich mit dem beruflichen Leben vereinbaren können. Durchgehende Präsenzzeiten oder sehr lange Kernarbeitszeiten sind nicht mehr zukunftsorientiert. Auch in Berufen bei denen die Anwesenheit der Mitarbeiter unbedingt notwendig ist, sollte mehr Flexibilität ermöglicht werden – etwa mit Diensttauschbörsen oder einer mitarbeiterorientierten Einsatzplanung.

4. Offene Kommunikation

Räumliche Isolation bedeutet nicht soziale Isolation. Teams müssen weiterhin in der Lage sein, gut zusammenzuarbeiten. Die Einstellung der Führungskräfte sowie die Unternehmenskultur spielen dabei eine erhebliche Rolle. Distance Management – oder auch das Führen auf Distanz – lebt von der offenen Kommunikation im Team. Vertrauen, der Fokus auf Ergebnisse und eine tolerante Einstellung ermöglichen offene Diskussionen, die Veränderungen zulassen.

5. Skills fördern

In ungewissen Zeiten kommt es vor allem auf die Reaktionsfähigkeit eines Unternehmens an. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Skills des Teams dabei das wichtigste sind. Denn sie machen es möglich, dass spontan und pragmatisch reagiert werden kann. Ein breit aufgestelltes Team lässt zu, dass sich Betriebe schneller an neue Herausforderungen anpassen können. Daher sollte New Leadership vor allem die Förderung von Skills vorantreiben, um auch in Zukunft gut aufgestellt zu sein. Unvorhergesehenes lässt sich so schneller und besser verarbeiten. Durch die Förderung der Mitarbeiter kann ebenfalls die Motivation und die Bindung gestärkt werden.

6. Zweckorientierte Entscheidungen

Damit sich Unternehmen auch durch unsichere Gewässer manövrieren können, ist nicht immer nur die Fokussierung auf Ziele sinnvoll. Manchmal sollte man auch den Zweck hinter den Entscheidungen die tragende Rolle spielen lassen. Wichtig ist hier, dass New Leadership den Zusammenhalt des Teams ermöglicht. Der Zweck hinter den Aufgaben sollte im ganzen Team klar sein, sodass alle Mitarbeiter sich damit identifizieren können und den Sinn hinter den Tasks wirklich verstehen.

New Leadership in Kombination mit Workforce Management umsetzen

Fördern, fordern und flexibilisieren: Diese „drei Fs“ haben sich in der Corona-Krise als zielführend herausgestellt. Nur wer seine Mitarbeiter fördert, kann auch Bestleistungen und Pioniergeist von ihnen in ungewohnten Situationen erwarten. Ganz vorne wird dafür Flexibilität benötigt. Denn diese ist notwendig, um sich an ungewohnte Situationen heranzutasten und diese auch zu meistern – sowohl auf Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmerseite. Mithilfe von Workforce Management Lösungen sind zumindest Teile davon gut umsetzbar. Arbeitszeitflexiblisierung, Work-Life-Balance und eigenständige Entscheidungen der Fachkräfte werden etwa mithilfe von einer systematischen Arbeitszeiterfassung, einer durchdachten Personalplanung und Employee Self-Service Optionen ermöglicht.

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