In einer globalisierten und vernetzten Welt ist es normal, dass man morgens ins Flugzeug steigt und abends auf dem anderen Ende der Welt landet. Doch auch am Arbeitsplatz wird Mobilität immer wichtiger.
Dieser Drang zu mehr Mobilität fällt schon nach dem erfolgreichen Abschluss der Schullaufbahn auf: Schulabsolventen zieht es in andere Bundesländer, um dort die Universitäten zu besuchen. Nach einem erfolgreichen Abschluss steht der nächste Umzug an, um den ersten Job aufzunehmen, wie eine Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung herausfand. Sie zeigt, dass Mobilität auf dem Arbeitsmarkt für junge Menschen aus den Generationen Y und Z eine wichtige Rolle spielt.Für den Traumjob nehmen junge Menschen also einen Wohnortswechsel in Kauf. Doch wie sieht es mit etablierten Fachkräften in einer Führungsposition aus? Diese sind in der Regel schon älter und haben feste Parameter, wie Familie, eine Immobilie, Vereinsmitgliedschaften oder langjährige Freundschaften, in ihrem Leben verankert. Die Personalberatung Odgers Berendtson fand heraus, dass Menschen in Führungspositionen deutlich weniger mobil sind. So erwägen nur etwa 18 Prozent die Möglichkeit, für ihren Job getrennt von ihrem Lebenspartner zu leben.
Mobilität wird vorausgesetzt
Menschen in Führungsposition stellen also eine Ausnahme dar. Doch sie wünschen sich Flexibilität im Arbeitsalltag, sodass es möglich ist, Familie, Freizeit und Beruf optimal miteinander zu vereinen. Die meisten, vor allem junge Arbeitsuchende und zukünftige Fachkräfte, legen jedoch deutlich mehr Wert auf einen mobilen und flexiblen Arbeitgeber. Demnach sollte man als Arbeitgeber alles dafür tun, dieses Potenzial in Zukunft nutzen zu können. Homeoffice, flexible Arbeitszeiten und individuelle Arbeitszeitmodelle, die sich an die jeweilige Lebenssituation anpassen lassen, stehen hoch im Kurs. Wer als Arbeitgeber dabei nicht mithalten kann, wird von vornherein ausgeschlossen und kommt nicht in die engere Wahl. Deshalb sollten Arbeitgeber mit Blick auf die Zukunft agieren und sich die Frage stellen, ob Sie den Anforderungen der jungen Generation gerecht werden. Das heißt auch, bestehende Prozesse zu hinterfragen und diese, wenn nötig, anzupassen.
Software als Lösung?
Verschiedene moderne Softwarelösungen machen es den Personalabteilungen dabei sehr einfach. Sie berücksichtigen alle vom Gesetz erforderlichen Richtlinien, wie etwa das Arbeitszeitgesetz oder das Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf. Personalbedarfe können ermittelt werden, um Dienstpläne aufzustellen oder Arbeitszeitmodelle einzelnen Mitarbeitern zuzuweisen. Damit werden auch eher statische Arbeitsstätten wie etwa das Krankenhaus flexibler und können besser auf die Wünsche des einzelnen Mitarbeiters eingehen.
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Die HR-Abteilung wird durch den Einsatz von Workforce Management-Softwarelösungen deutlich entlastet. Personaleinsatzplanungen lassen sich automatisieren und einfacher durchführen: Die Software behält die individuellen Voraussetzungen im Blick und kalkuliert spontane Schwankungen oder Änderungen mit ein. Software für Zeiterfassung bietet zudem sowohl Mitarbeitern als auch Personalverantwortlichen eine stärkere Transparenz. Im Homeoffice beispielsweise können Angestellte ihre Zeiten einfach erfassen. Damit haben sie die Sicherheit, dass die geforderte Arbeitszeit nicht ständig überschritten wird, was ebenfalls für die Arbeitnehmerseite im Hinblick auf das Arbeitszeitgesetz wichtig ist. Somit ergibt sich eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Software aus dem Workforce Bereich ermöglicht demnach einen Weg, die gewünschte Mobilität am und um den Arbeitsplatz zu fördern.