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Wie Sicherheitssysteme Unternehmen besser machen – ein Interview mit Sicherheits- und Vertriebsexperte Benjamin Späth

Eine Zutrittskontrolle, Systeme zum Schutz von Dokumenten und Daten oder eine digitale Besucherverwaltung: Das alles gehört zu einem zeitgemäßen Sicherheitsmanagement für Betriebe und Unternehmen.

Auf den ersten Blick tragen IT-Lösungen im Bereich Access Control in Sicherheit nicht unmittelbar zur Steigerung des Umsatzes eines Unternehmens bei, was mancherorts dazu führt, dass kein großer Fokus auf dem Thema liegt. Jedoch sichern derartige Konzepte die Unternehmenswerte und damit das Kapital und Know-how – zudem lassen sich viele Prozesse mit Hilfe einer IT-Sicherheitslösung effektiver gestalten, was zu einer Produktivitätssteigerung führt.

Die Nachfrage nach leistungsstarken Sicherheitssystemen, die sich mit weiteren IT-Lösungen für die Industrie und Wirtschaft vernetzen lassen und eine ganzheitliches Zutrittskontrollsystem abbilden können, steigt inzwischen spürbar. Vor allem ganzheitliche Konzepte, die direkt mit Workforce-Management Software oder Manufacturing Execution Systems interagieren können, sind gefragt.

Individuelle und flexible Sicherheitslösungen

Die Grundlage für die Implementierung eines ganzheitlichen Sicherheitskonzeptes, welches konkret auf die jeweilige Situation und die unternehmensspezifischen Anforderungen zugeschnitten ist, bildet eine professionelle Beratung. Denn durch den modularen Aufbau leistungsstarker IT-Lösungen, lässt sich ein individuelles Sicherheitskonzept erarbeiten.

Benjamin Späth ist Experte für Sicherheitslösungen und Mitarbeiter im Vertriebsteam der GFOS mbH – im Gespräch erzählt er von häufigen Kundenanforderungen, speziellen IT-Lösungen und den Möglichkeiten eines digitalen Sicherheitsmanagements.

Hallo Herr Späth, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen. Mit welchen Fragen und Anforderungen treten Interessenten in der Regel auf Sie zu?

Benjamin Späth: Mit allen möglichen Anforderungen. Durch die Pandemie kam erst wieder eine Anfrage bezüglich der digitalen und kontaktlosen Besucherverwaltung in Kombination mit der Zutrittskontrolle hinzu. Häufig geht es aber auch um Security-Dashboards, um alles auf einmal im Blick zu haben oder einfach nur die Möglichkeit, bei mehreren Firmenstandorten die Mitarbeiterausweise in einem zentralen System durch Zutrittskontrolle verwalten zu können.

Welche Erwartungshaltung haben diese Interessenten und wie sieht eine gemeinsame Analyse des Ist- und Soll-Zustandes aus?

Benjamin Späth: Das System soll softwareseitig, als auch im Tagesgeschäft nicht zu kompliziert, sondern einfach zu bedienen sein – also die Mitarbeiter nicht vom Arbeiten abhalten. Außerdem spielen Sicherheitsstandards eine wichtige Rolle. Industrieunternehmen haben häufig Angst vor Hackerangriffen, aber wenn man genau hinsieht, stellt man fest, dass die meisten Angriffe mit Social Engineering oder einem unsicheren Zutrittssystem zusammenhängen. Hier gilt es, die neuesten und aktuellsten Software- und Hardwaresysteme einzusetzen und besonders darauf zu achten, welche Systeme nachweislich schon Sicherheitslücken aufgewiesen haben.

© GFOS mbH

Geht es den meisten Interessenten und Kunden um reine Sicherheitslösungen oder gibt es immer auch den Wunsch zur ganzheitlichen Digitalisierung und Vernetzung, also der Anbindung an Workforce Management Tools oder Manufacturing Execution Systems?

Benjamin Späth: Durch die Vielzahl an verschiedenen Anforderungen entstehen bei den Interessenten oft Systemlandschaften, die auf der einen Seite nicht mehr intuitiv zu bedienen sind und auf der anderen Seite auch mehr schlecht als recht miteinander verknüpfbar sind. Aus diesem Grund wollen viele Unternehmen Ihre Systeme wieder konsolidieren und entscheiden sich oft für einen Partner, der alles aus einer Hand anbieten kann.

Haben die meisten Ihrer Ansprechpartner noch immer Sicherheitstüren und -schlüssel vor Augen, wenn es um Sicherheitslösungen für die Industrie geht? Oder ist den Meisten klar, welche Möglichkeiten die Sicherheitslösung der GFOS mbH eröffnet?

Benjamin Späth: Mittlerweile ist es den meisten klar. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber selbst bei der örtlichen Feuerwehr hängt heute mittlerweile ein Transponder, anstatt ein Schlüssel, falls im Brandfall jede Tür schnell geöffnet werden muss. Außerdem können Transponder im Verlustfall einfach über das Zutrittssystem gesperrt werden. Türschlösser können dabei über Funk, offline oder durch online Systeme und individuelle Berechtigungssysteme gesteuert werden.

Gibt es so etwas wie ein Standardprojekt oder ist jede Anfrage und jeder Interessent so individuell, dass jedes Modul und jede Komponente einzeln durchgesprochen und eingeplant werden muss?

Benjamin Späth: Ein Standardprojekt gibt es nicht, denn es gibt zu viele Faktoren, die Einfluss auf die einzusetzenden Softwarefunktionen und die Hardware nehmen. Generell ist es für uns immer wichtig, die Anforderungen zu besprechen und die örtlichen Gegebenheiten gemeinsam mit dem Kunden zu analysieren.

Haben Sie abschließend vielleicht ein kurzes Beispiel, welches spannend und zugleich aufschlussreich über die Möglichkeiten eines digitalen Sicherheitsmanagements ist?

Benjamin Späth: Erst vor kurzem ging es um die Herausforderung, einen Hochsicherheitstrakt, der mit einem in sich geschlossenen Einbruchmeldesystem versehen ist, mit dem Security-Dashboard unseres Zutrittssystems zu verknüpfen. Hierbei sollten die Mitarbeiter rund um die Uhr den Status des zu sichernden Trakts über unser Security-Dashboard überwachen können und gegebenenfalls bei Alarmierungen auch Maßnahmen einleiten. Bei solchen Projekten verbinden wir die Hochsicherheitslösung von in sich geschlossenen Einbruchmeldesystemen mit der praktischen Steuerung und Überwachung unseres Zutrittssystems, ohne dass angreifbare Sicherheitslücken entstehen.

Ganz herzlichen Dank für das interessante Gespräch und alles Gute für Sie und Ihre Kunden.

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